ESG fest im Blick – ISG präsentiert neueste Studie „Sustainable Buildings Monitor“ auf der INVESTMENTexpo in Berlin
Die bebaute Umwelt ist ein wichtiger Faktor, um die ehrgeizigen Nachhaltigkeitsziele auf politischer Ebene zu erreichen – das ist nichts Neues. Dabei wird vor allem auf das „E“ in ESG geschaut. Um eine ganzheitlichere Betrachtung zu ermöglichen, hat ISG die zweite Ausgabe seines Forschungs- und Insightberichts Sustainable Buildings Monitor (SBM) mit dem Untertitel „Die neue Nachhaltigkeitsbewertung“ gelauncht. Der Schwerpunkt des neuen Rahmens liegt auf ökologischen und sozialen Faktoren wie Net Zero Carbon, graue Emissionen, Performance-Werte von Gebäuden, aber auch soziale Werte, Zugang zum lokalen Arbeitsmarkt oder grünen Energiequellen. All das wurde vor dem Hintergrund bewertet, dass die nachhaltig bebaute Umwelt ein Schlüssel für Wachstum durch wirtschaftliche Innovation ist – und kein Hindernis.
Die Branche hat die Zeichen der Zeit erkannt
Zur Vorstellung des SBM Rahmenwerks in Deutschland waren Alex Radler, Team Lead Berlin, und David Broussard, Head of Sustainability International, als Redner bei der vom Beratungsunternehmen RUECKERCONSULT organisierten INVESTMENTexpo Gast. Auf dem Kongress für Immobilien- und Infrastrukturinvestments drehte sich eine Vielzahl der Panel-Diskussionen und Vorträge um eben jene ESG-Themen aus verschiedenen Blickwinkeln und Expertisen sowie deren konkrete Umsetzung.
Nachhaltige Werte im Bestand schaffen
In diesem Kontext ging Alex Radler auf dem Panel „Aktuelle Themen bei der Konzeption und Umsetzung von ESG- und Net Zero Carbon-Strategien“ auf ISGs Ansätze zum Erreichen der „grünen Null“ in Bestandsgebäuden ein. Denn wenn der Immobiliensektor sein Ziel der Klimaneutralität erreichen soll, müssen für Bestandsgebäude erhebliche Anstrengungen unternommen werden. Dabei implementiert ISG alle Mitarbeiter, Lieferanten und Auftragnehmer und konzentriert sich auf vier Kernbereiche: Umweltmanagement zur Einhaltung von Nachhaltigkeitszielen und Konzentration auf biologische Vielfalt, eine Verpflichtung, bis 2030 klimaneutral zu arbeiten, wo möglich auf Kreislaufwirtschaft zu setzen und bei jedem Projekt einen sozialen Mehrwert zu schaffen. Dabei zeigte er auf, wie Projekte sowohl ökonomisch und sozial nachhaltig gestaltet werden können und welchen Mehrwert dies allen Stakeholdern bringt – über die reine Rendite hinaus.
Einfach machen!
Datenerhebung und Reporting kommt bei der ökologischen Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle zu. Besonders bei Bestandsgebäuden drückt aber der sprichwörtliche Schuh, auch in die praktische Umsetzung zu gehen, wie David Broussard in der Paneldiskussion „Lösungen für das Messen von ESG-Parametern“ erklärte: „Wir müssen in die Umsetzung kommen. Wir haben bis 2030 noch sieben Jahre Zeit, mehr als die Hälfte der Energie bei fast unserem gesamten Gebäudebestand einzusparen. 80 bis 90 Prozent der Gebäude, die existieren, müssten mindestens 50 Prozent Ihres Energieverbrauchs einsparen, um 2045 in Deutschland die Netto-Null zu erreichen.“ Das Panel zeigte sich hierbei einig: Mit Datenerhebung kann mittlerweile viel erreicht werden. Aber wenn die hoch gesteckten Ziele erreicht werden sollen, müssen konkrete technische Maßnahmen zum Beispiel an der Gebäudehülle oder bei der Energieversorgung umgesetzt werden.
„Wir müssen in die Umsetzung kommen. Wir haben bis 2030 noch sieben Jahre Zeit, mehr als die Hälfte der Energie bei fast unserem gesamten Gebäudebestand einzusparen.“
David Broussard, Head of Sustainability International